Job-Perspektiven: Volle Kraft voraus!
In frischem Blau gestrichen, gleicht er dem Bug eines Ozeanriesen – der Store der Jobfactory, Flaggschiff des Basler Unternehmens, das insgesamt drei Gebäude umfasst. Seit dem Start im Jahr 2000 hat die Jobfactory über 3'000 junge Menschen beruflich an neue Ufer begleitet. Zu dem Betrieb gehören 15 Geschäftsfelder: Küchenbau, E-Bike-Produktion, Gastronomie (Catering & Bankette, Restaurant und Take Away), Concept Store (Wohnen, Geschenke, Fashion Women, Kids World), Musicstore, Hairstyle, Print, Verpackung, Treuhand, Informatik, Industriemontage, Mechanik, Malerarbeiten, Facility und Kreativ-Atelier.
Aus Liebe zum Nächsten
«Kapitän» und Gründer der Jobfactory ist der Unternehmer Robert Roth (66), der 1979 auch das bekannte Sozialwerk Stiftung Weizenkorn ins Leben rief. Leitmotiv ist für ihn die christliche Nächstenliebe. Roth stellt klar, dass die Jobfactory kein sozialer Betrieb sei. Zu viele Jugendliche hätten heute keine Chance, ohne Unterstützung in die Arbeitswelt zu finden. «Was, wenn das meine Kids wären?» – Diese Frage hat sich der vierfache Vater im Vorfeld gestellt. Es sei wichtig, umzudenken und die sozialen Herausforderungen mit der Kraft der Wirtschaft, der Kraft des Unternehmertums kreativ anzugehen.
Sehr gute Chancen
Konkret sieht das so aus: Die Jobfactory beschäftigt mehr als 90 ausgebildete Fachkräfte und jährlich über 250 Berufspraktikantinnen und -praktikanten, die nach der Schule ohne Anschlusslösung dastehen. Roth machte die Erfahrung, dass es bei vielen 16- bis 20-Jährigen oft nur eine kurze Phase der Wertschätzung und der Ermutigung brauche, damit sie ihren Weg fänden. Das On-the-Job-Training (inkl. Lehrlingslohn) dauert im Durchschnitt ein halbes Jahr. 80 Prozent der sogenannten «Juniors» schaffen danach den Einstieg ins Erwerbsleben.
Daut S. steht heute mitten in der Ausbildung zum Kaufmann und ist dankbar: «Die Jobfactory hat mir viel Selbstvertrauen gegeben und neue Chancen ermöglicht. Das Berufspraktikum hat mir sehr viel gebracht.»
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Datum: 14.06.2017
Autor: Manuela Herzog
Quelle: Livenet