Kommentar von Eric Metaxas

Warum so viele Muslime Christen werden

Bestsellerautor Eric Metaxas schreibt in einer spannenden Kolumne über das Phänomen, dass viele Muslime Christen werden: «Vielleicht haben Sie gehört, dass die erste muslimische Miss USA, Rima Fakih, zum christlichen Glauben konvertiert ist (Livenet berichtete). Sie ist lange kein Einzelfall – und Teil eines spannenden Trends.» Wir bringen Metaxas´vollständigen Kommentar. 
Eric Metaxas

Die Schlagzeilen sind voll von schlechten Nachrichten aus der islamischen Welt im Allgemeinen und über Probleme zwischen Moslems und Christen im Besonderen. Wir sehen furchtbare Bilder von Christen, die knien, bevor sie enthauptet werden, von freundlichen Nonnen, die hingerichtet werden, und von zehntausenden von Christen, die auf der Flucht vor ISIS ihre Häuser verlassen müssen.

Die andere Seite der Medaille

Aber wir müssen die andere Seite der Geschichte auch kennen. Es gibt eine Menge guter, sehr guter Dinge, die in der muslimischen Welt geschehen.

Zum einen: Nicht alle Muslime hassen Christen. Überhaupt nicht. Immer wieder hören wir von Christen, die von ihren muslimischen Freunden und Nachbarn geradezu überschüttet werden mit Entschuldigungen und Sympathiebekundungen, wenn es wieder mal einen terroristischen Angriff auf Christen gibt.

Und während man immer wieder die Kritik hört, dass sogenannte «Moderate islamische Gruppen» nichts gegen islamistische Terrorvereinigungen sagen, müssen wir sehr genau wahrnehmen und es anerkennen, wenn das wirklich einmal geschieht. So haben im Januar dieses Jahres 200 internationale Muslim-Führer die «Marrakesch-Erklärung» veröffentlicht, die Länder mit islamischer Mehrheit aufruft, die Freiheit religiöser Minderheiten, einschliesslich der Christen, zu achten. Und im letzten Monat trafen sich weitere 300 Führer in Indonesien unter der Leitung der grössten islamischen Organisation der Welt, um den Extremismus zu verurteilen (Livenet berichtete).

Was Muslime wirklich brauchen

Das ist alles gut. Aber, wie mein Kollege Stan Guthrie sagte: «Wir sollten unser Bedürfnis nach einem friedlichen und toleranten Islam nicht verwechseln mit dem Bedürfnis von Moslems, Frieden mit Gott durch Jesus Christus zu bekommen.» Und hier werden die guten Nachrichten noch besser.

In den letzten Jahren haben Forscher beobachtet, was geschieht, wenn Muslime Christus begegnen – grosse Mengen von ihnen werden Nachfolger von Jesus. Nach einigen Untersuchungen ist die Anzahl der Moslems, die statt Mohammed jetzt Christus nachfolgen, von praktisch Null im Jahr 1960 auf heute 16 Millionen weltweit explodiert. In den USA sind es rund 470'000, einschliesslich Rima Fakih.

5 Gründe, warum Muslime konvertieren 

Der bekannte christliche Islamwissenschaftler J. Dudley Woodberry nennt fünf Gründe, warum Moslems hautpsächlich zu Christen werden:

  • Der Lebensstil der Christen
  • Die Kraft Gottes, erlebt in Gebetserhörungen und Heilungen
  • Unzufriedenheit mit der Art von Islam, die sie erfahren haben
  • Die geistliche Wahrheit der Bibel 
  • Und besonders die biblische Lehre von der Liebe Gottes

Einige dieser Faktoren können wir beeinflussen, andere sind in der Souveränität Gottes. Zum Beispiel gibt es Berichte, dass Jesus vielen Moslems in Träumen und Visionen erscheint, vor allem solchen, die keinen Zugang zur Bibel oder zu Christen haben.

Terroristen sind «Vor-Evangelisten»

Und selbst die furchtbaren Nachrichten, die wir hören und sehen, werden von Gott gebraucht, Moslems zu Ihm zu bringen. Wie Davie Cashin vom «Zwemer-Zentrum» sagt: «Ich habe islamische Radikale oft 'Proto-Evangelisten' für den christlichen Glauben genannt.» Das ist zum Beispiel im Iran geschehen, wo tausende Muslime sich zu Jesus bekehrten, nachdem sie die harte Religion der Mullahs erlebten. Schon Joseph sagte es im Alten Testament: «Ihr wolltet es böse machen, aber Gott machte es gut.»

Unsere persönliche Rolle

Wir Christen haben in dieser Geschichte, die weiterläuft, eine wichtige Rolle. «Eine grosse Zahl von Muslimen sucht in aller Stille nach geistlichen Alternativen», sagt Sherry Weddell. «Wenn du und ich unsere Aufgabe als Evangelisten und Aposteln für sie verstehen, wenn wir Beziehungen des Vertrauens aufbauen, sie durch unseren Lebensstil geistlich neugierig machen, für sie beten und unseren Glauben mit den Moslems um uns herum teilen, können wir eine wichtige Rolle in dieser noch nie dagewesenen Bewegung des Heiligen Geistes spielen.»

Eric Metaxas ist ein bekannter US-Redner und Buchautor. Bei uns wurde er vor allem bekannt durch seine Biographie «Bonhoeffer – Pastor, Agent, Märtyrer und Prophet».

Zur Webseite:
Bonhoeffer-Biografie bestellen: Eric Metaxas: Bonhoeffer - Pastor, Agent, Märtyrer und Prophet

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Datum: 03.06.2016
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Christian Post

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