Das Wunderbaby von Londrina
In Londrina, im Süden Brasiliens, kam sie Anfang Juli zwar normal zur Welt, atmete jedoch nach wenigen Momenten nicht weiter. Eine Stunde lang versuchten die brasilianischen Ärzte, die kleine Yasmin zu retten – vergeblich. Sie starb. Die Krankenschwester Ana Claudia Oliveira brachte es nicht über das Herz, den leblosen Körper in die Leichenhalle zu bringen und trug sie stattdessen in einer Kiste in die Krankenhauskapelle. «Ich kann bestätigen, dass sie tot war. Ihre Pupillen reagierten nicht auf Licht und sie lief blau an», wird Oliveira in der britischen Tageszeitung The Sun zitiert. Dasselbe bestätige der medizinische Bericht der behandelnden Ärzte.
Als die Grossmutter der kleinen Yasmin sie drei Stunden später in der Kapelle aufsuchte, bewegte sich mit einem Mal ein Beinchen – dann öffneten sich die Augen. Der Säugling lebte wieder. Für die Familie der Kleinen ist das ein grosses Wunder. «Wunder sind unerklärlich», sagt Jenifer da Silva Gomes, die 22-jährige Mutter der Neugeborenen. «Sie geschehen nach Gottes Willen. Wenn er gewollt hätte, dass unsere Tochter stirbt, dann hätten wir das so angenommen, aber er hat sie zurück ins Leben gebracht. Ich glaube, dass Gott dafür einen ganz bestimmten Grund hatte, den wir im Moment noch nicht verstehen.»
Der Arzt Aurelio Filipak, welcher die Todesbescheinigung der Kleinen unterschrieb, kann sich das Geschehene nicht erklären. «In meiner 20-jährigen medizinischen Erfahrung habe ich noch nie so etwas erlebt», zitiert The Sun Filipak, der zusammen mit weiteren Ärzten eine Stunde lang erfolglos versuchte, den Säugling zu reanimieren. «Alle medizinischen Geräte, der Herzmonitor und das Blutdruckmessgerät zeigten an, dass sie weder atmete noch einen Herzschlag hatte.» Daraufhin unterschrieb er die Todesbescheinigung der Kleinen.
Die Kleine soll nun einen anderen Namen erhalten – Victoria, zu Deutsch «Sieg», um jeden immer wieder an das Wunder Gottes zu erinnern.
Datum: 16.07.2013
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: CharismaNews / ProtestanteDigital.com