Zum Tod von K.P. Yohannan

Weltweiter Einsatz für Jesus

K.P. Yohannan (Mitte) unter Kindern von «Gospel for Asia»
Der Gründer von «Gospel for Asia», K.P. Yohannan, ist im Alter von 74 Jahren an einem Herzstillstand gestorben, nachdem er von einem Auto angefahren wurde. Das Vermächtnis des indischen Pastors lebt weiter.

Wie das Missionswerk «Gospel for Asia» (GFA) mitteilte, starb K.P. Yohannan am 8. Mai 2024 in einem Krankenhaus in Dallas, Texas. Am Tag zuvor war er bei einem Spaziergang von einem Auto angefahren worden. Im Krankenhaus erlitt er plötzlich einen Herzstillstand.

«Wir preisen Gott, dass er seinem Diener die Kraft gegeben hat, seinen Lauf treu und mit grosser Stärke zu beenden», schreibt GFA in einer bewegenden Erklärung. «Millionen von Menschen wurden durch seine unermüdliche Leidenschaft und seinen Dienst für seinen Erlöser für immer verändert.»

Yohannan hinterlässt seine Frau Gisela, die beiden Kinder Daniel und Sarah sowie sieben Enkelkinder: David, Esther, Jonah, Hannah, Lydia, Naomi und Noah.

Christ geworden durch Apostel Thomas?

Yohannan wurde 1950 als jüngster von sechs Söhnen in Südindien geboren, angeblich in einem Dorf, in dem der Apostel Thomas im ersten Jahrhundert eine Gemeinde gegründet hatte.

Inspiriert durch das Vorbild und die Freundschaft des Missionars George Verwer, begann Yohannan in den 1970er Jahren zu missionieren und gründete 1979 das Missionswerk «Gospel for Asia».

Eine verschwundene Generation zurückholen

Er verfasste zahlreiche Bücher und Kolumnen; darunter seine letzte, die er 2022 für die «Christian Post» verfasste, mit dem Titel «Wie holen wir diese 'verschwindende Generation' zurück?».

Darin schrieb er: «Ich glaube, wir haben eine ganze Generation ins Wanken gebracht, weil sie – trotz all unserer Lehrmaterialien, kirchlichen Programme und Aktivitäten – nie eine wirkliche Begegnung mit dem lebendigen Christus hatte. Stattdessen wurde uns vorgegaukelt, dass die Smartphone-Generation ein ständiges Medienbombardement brauche.»

K.P. Yohannan kritisierte damals weiter: «Unsere unangemessene Betonung der schnelllebigen Medien und der Lautstärke von Rockkonzerten hat die dringend benötigte zeitlose Disziplin ersetzt, Gott in stiller Meditation und andächtiger Ruhe zu suchen. Infolgedessen haben sich unsere Gottesdienste auf Leistung konzentriert, anstatt vor Gott zu kommen.»

Zum Thema:
Gebet für Afghanistan: Auch die Taliban liegen in Gottes Reichweite
Verletzt, verärgert, verunsichert?: Wie wir mit Kritik umgehen können
Vorwand Auslandsspenden: Indien: Razzia in Büros von «Gospel for Asia»

Datum: 19.05.2024
Autor: Michael Gryboski / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / gekürzte Übersetzung: Livenet

Werbung
Livenet Service
Werbung