Riesige Pfingstkonferenz in Niederlanden

Seit Jahrzehnten gilt Europa, insbesondere – aber nicht nur – die Niederlande, unter Missiologen als zunehmend säkularisiert, unter anderem wegen der liberalen Haltung zu Drogen und Prostitution sowie des weit verbreiteten Atheismus.

Doch Ende Mai versammelten sich auf der 54. jährlichen Pfingstkonferenz «Opwekking» in Walibi erstaunliche 63'000 Christen, um Jesus öffentlich anzubeten; weitere 700'000 Teilnehmer waren online dabei.

«Niederlande voller Jesus»

Die «Opwekking»-Bewegung schreibt in einer Instagram-Nachricht: «Erweckung bedeutet, Jesus in der Kraft des Heiligen Geistes nachzufolgen. Das ist unser Wunsch: die Niederlande voller Jesus.» Damit drückt die Bewegung ihre Hoffnung auf eine geistliche Erweckung in einem Land aus, das oft als geistlich erstarrt beschrieben wird.

Auf der viertägigen Konferenz traten unter anderem der Musiker und Pastor Travis Greene und Pete Greig, Gründer der 24-7-Gebetsbewegung, auf. Die Besucher wurden motiviert, anderen von ihrem Glauben zu erzählen.

Neues Erwachen?

Eine Umfrage aus dem Jahr 2018 ergab, dass 69 Prozent der Einwohner des Landes noch nie einen Gottesdienst besucht haben. Eine Erhebung des Statistischen Amtes aus dem Jahr 2021 ergab, dass 57 Prozent der Niederländer ab 15 Jahren keiner Religion angehören, was die Niederlande zu einem der am wenigsten religiösen Länder der Welt macht.

Ruben Flach, seit zehn Jahren Leiter von «Opwekking», hat sich an vorderster Front dafür eingesetzt, diese Statistik zu ändern. In seiner Abschiedsrede auf der Konferenz forderte er die Teilnehmer auf, ihre Beziehung zu Gott zu vertiefen und in die Welt hinauszugehen, um das Evangelium zu verkünden und er ermutigte die Anwesenden: «Wir lesen in der Bibel, dass Gott denen nahe ist, die ihm nahe sind.»

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