Klares Denken gefragt

C.S. Lewis: 10 Argumente für den Glauben

Vor 88 Jahren diskutierten C.S. Lewis und J.R.R. Tolkien in einem Gespräch über die Glaubwürdigkeit des christlichen Glaubens. Dieses Gespräch war ein wesentlicher Grund, dass der Autor und Erfinder der Narnia-Reihe Christ wurde. Hier sind zehn seiner «denk-würdigen» Argumente für den christlichen Glauben.
Glühbirne
C. S. Lewis

Der Oxforder Professor C.S. Lewis wurde einer der wichtigsten Vordenker des christlichen Glaubens im 20. Jahrhundert. Er verfasste «Die Chroniken von Narnia», eine der bekanntesten Kinderbücher-Serien der Welt, er war Professor, hielt Vorträge und schrieb viele Bücher zu verschiedenen Themen. Sein bekanntestes Buch zur Erklärung und Verteidigung des Glaubens, «Mere Christianity» (dt. «Pardon, ich bin Christ – meine Argumente für den Glauben») geht zurück auf eine Reihe von Radioansprachen im Jahre 1943 und ist heute noch ein Bestseller.

Hier sind zehn Zitate von C.S.Lewis zum christlichen Glauben:

  1. «Wenn das Christentum falsch ist, ist es bedeutungslos; wenn es stimmt, ist es von unendlicher Bedeutung. Was es nicht sein kann: ein bisschen wichtig.»

  2. «Ein Mann, der als blosser Mensch die Aussagen von Jesus macht, wäre kein grosser moralischer Lehrer. Er wäre entweder verrückt – ungefähr so wie der Mann, der sagte, er sei ein Spiegelei – oder er wäre der Teufel persönlich. Du musst dich entscheiden: entweder war und ist dieser Mann der Sohn Gottes, oder er ist verrückt oder schlimmer. Man kann ihn als Narr einsperren, man kann ihn anspucken und ihn als Dämon töten; oder man kann zu seinen Füssen fallen und ihn Herr und Gott nennen. Aber kommen Sie mir nicht mit diesem moralisierenden Quatsch, er sei ein grosser menschlicher Lehrer. Diese Option hat er uns nicht offengelassen. Das wollte er nie.»

  3. «Jetzt den Unwissenden und Einfältigen zu spielen, der den Feinden nicht auf ihrem eigenen Boden begegnen kann, würde bedeuten, dass wir unsere Waffen wegwerfen und unsere einfachen Brüder im Stich lassen, die ausser Gott niemand anderen als uns haben, um sie gegen die intellektuellen Angriffe der Heiden zu verteidigen. Gute Philosophie ist nötig – und sei es aus dem einzigen Grund, dass schlechte Philosophie beantwortet werden muss.»

  4.  «Angenommen, es gäbe keine Intelligenz hinter dem Universum, keinen schöpferischen Plan. In dem Fall hätte niemand mein Gehirn zum schöpferischen Denken geschaffen. Die Atome in meinem Gehirn würden sich – aus physikalischen oder chemischen Gründen – einfach so bewegen und arrangieren, dass es mir als Nebenprodukt das Gefühl gibt, das ich Gedanken nenne. Aber warum kann ich dann meinem eigenen Denken vertrauen, dass es wahr ist? Das ist so, als wenn man einen Kessel Milch ausschüttet und hofft, dass sie einem eine Karte von London gibt. Aber wenn ich meinem eigenen Denken nicht trauen kann, kann ich natürlich auch den Argumenten nicht trauen, die zum Atheismus führen. Darum habe ich keinen Grund, Atheist oder sonstwas zu sein. Wenn ich nicht an Gott glaube, kann ich meinem Denken nicht trauen. Darum kann ich nie das Denken benutzen, um Unglauben zu beweisen

  5. «Wenn ich eine Sehnsucht in mir finde, die keine Erfahrung in dieser Welt befriedigen kann, ist die wahrscheinlichste Erklärung, dass ich für eine andere Welt gemacht bin

  6. «Alles, was ich im Privatleben bin, ist Literarkritiker und Historiker, das ist mein Job. Und ich kann nur sagen: Wenn jemand sagt, die Evangelien seien entweder Legenden oder Romane, dann zeigt diese Person einfach ihre Inkompetenz als Literarkritiker. Ich habe sehr viele Romane gelesen und weiss ziemlich viel über die Legenden, die unter den Völkern entstanden sind – und ich weiss sehr gut, dass die Evangelien nicht diese Art Literatur sind.»

  7. «Wenn das Christentum etwas wäre, das Menschen erfunden haben, könnten wir es natürlich einfacher machen. Aber das ist es nicht. Wir können es nicht so einfach machen wie die Leute, die eine Religion erfinden. Warum nicht? Weil es hier um Fakten geht. Natürlich kann jeder eine einfache Religion erfinden, wenn er sich nicht um Fakten kümmern muss.»

  8. «Wenn du zu Buddha gehst und ihn fragst: 'Bist du der Sohn von Brahma?', würde er sagen: 'Mein Sohn, du bist immer noch im Tal der Illusion'. Wenn du zu Sokrates gehst und ihn fragst 'Bist du Zeus?', würde er dich nur auslachen. Wenn du zu Mohammed gehst und ihn fragst 'Bist du Allah?' würde er zuerst seine Kleider zerreissen und dir dann den Kopf abhauen. Und wenn du Konfuzius gefragt hättest 'Bist du der Himmel?' dann hätte er wohl geantwortet 'Bemerkungen, die nicht dem Lauf der Natur entsprechen, verraten schlechten Geschmack'. Der Gedanke, dass ein grosser moralischer Lehrer die Worte Christi sagte, ist vom Tisch. Meiner Überzeugung nach ist ein Mann, der diese Worte sagte, entweder der Sohn Gottes oder komplett verrückt.»

  9. «Wenn du dir wirklich Sorgen machst, dass die Menschen, die du liebst, nicht im Himmel sind, ist es das Unlogischste, das du tun kannst, selbst draussen zu bleiben.»

  10. «Ich glaube an das Christentum, wie ich an die Sonne glaube, die aufgegangen ist – nicht nur, weil ich sie sehe, sondern weil ich durch sie alles andere sehe.»

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Datum: 08.09.2019
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Christian Today

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