Wie ein kirchlicher Cup-Final: 15‘000 Besucher in Basel

Die Basler Kirchen riefen. Rund 15‘000 kamen laut der «Tagesschau» des «Schweizer Fernsehens». Ein Publikumserfolg. Die «Nacht des Glaubens» mit über 70 Veranstaltungen in Basel erreichte eine in der Schweiz einzigartige Grösse. Die Veranstaltung «Son et Lumiere» im Basler-Münster war zweimal rappelvoll, ebenso die Darbietungen des Pantomime-Künstler Carlos Martinez.

Nina Hagen rockte den Barfüsserplatz und bildete damit einen der Höhepunkte. «Ich habe in ihrer Biografie gelesen, was sie alles durchgemacht hat. Sie hat einen grossen Wandel durchgemacht und ich finde gut, dass sie dazu steht», sagte eine junge Frau in einer Umfrage von «Tele Basel». Und ein junger Mann schilderte: «Es ist genial, sie ist ein Aushängeschild dafür, dass Kirche auch abstrakt sein kann.»

Hohe Qualität

Lukas Kundert, Pfarrer im Basler Münster in der «Tagesschau»: «Es geht auch darum, Werbung für den christlichen Glauben zu machen. Zu zeigen, dass es eine sympathische Religion ist, in der es ganz unterschiedliche Menschen gibt.»

Beat Rink, Erfinder und Macher der «Nacht des Glaubens» über den Anlass, der direkt vor Pfingsten stattfand: «Pfingsten ist ein Fest, das nicht so bekannt ist, in der Öffentlichkeit schon gar nicht. Es hat etwas mit Kreativität zu tun. Der Geist Gottes, der uns geschaffen hat, der auch die Künstler inspirieren kann.» Und in der «Badischen Zeitung» freute sich Rink: «Nicht nur prominente Künstler wie Nina Hagen hatten viel Publikum. Auch zum Beispiel bei der mittelalterlichen Vokalmusik hatten wir ein volles Haus. Überall wurde eine grosse, künstlerische Qualität geboten.»

«Nacht des Glaubens 2.0»?

«Für einen jährlichen Rhythmus ist das Projekt zu aufwändig», blickt Rink in der «Badischen Zeitung» nach vorn. «Aber jetzt werten wir die Veranstaltung erst einmal aus und sind nicht abgeneigt, sie irgendwann zu wiederholen.»