(Private) Finanzkrise

Wege aus der Schuldenfalle

Die «Finanzkrise» und die «Schuldenkrise» sind momentan in aller Munde. Neben der EU und in den USA kennen auch viele Privathaushalte eine Schuldenkrise. Sowohl private als auch staatliche Schulden belasten und führen zu gefährlichen Abhängigkeiten.  
Auch Kreditkarten können in die Schuldenfalle führen.

Mit andern Worten: Schulden machen uns von anderen Menschen abhängig. Sie belasten uns nicht nur finanziell sondern auch psychisch. Die folgenden zehn Tipps können Ihnen helfen, diese Lasten loszuwerden.

1. Beten Sie
Bitten Sie Gott um seine Hilfe. Gott macht uns keine Vorwürfe, sondern vergibt uns und hilft uns bei der Lösung unserer Probleme. Er schenkt uns Kraft und – wo nötig – auch Menschen, die uns beratend zur Seite stehen.

2. Stellen Sie ein Budget auf
Die wenigsten Menschen mit Schulden verfügen über ein Budget. Beginnen Sie gleich damit, und schreiben Sie Ihre Einkünfte und Ausgaben auf. Erstellen Sie aufgrund des Budgets vor dem Gang in den Supermarkt einen Einkaufszettel. Dies schützt vor teuren Spontaneinkäufen.

4. Erstellen Sie eine Liste der geschuldeten Beträge
Vor allem bei einer hohen Verschuldung sind sich die Betroffenen oft nicht im Klaren über die tatsächliche Situation. Notieren Sie auch die Zinsen, die für die einzelnen Schulden fällig sind. Um ein Problem zu lösen, muss man wissen, wo man steht.

3. Erstellen Sie eine Liste Ihres Vermögens
Prüfen Sie, ob Sie sich von einzelnen Vermögenswerten trennen und diese zur Begleichung der Schuld verwenden könnten. Prüfen Sie auch, ob Sie noch Geld zugut haben; beispielsweise noch nicht eingeforderte Vergütungen Ihrer Krankenkasse.

5. Erstellen Sie fur jeden Glaubiger einen Ruckzahlungsplan
Zahlen Sie zuerst die kleinen Beträge zurück. Dies macht Ihnen selbst Mut. Wenn die erste Schuld bezahlt ist, legen Sie den gleichen Betrag zurück, um die nächste Schuld zu begleichen. Zahlen Sie in erster Priorität Beträge zurück, die mit hohen Zinsen belastet sind.

6. Suchen Sie ein Zusatzeinkommen

Verwenden Sie ein Zusatzeinkommen ausschliesslich zur Rückzahlung der Schulden. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihre Familie unter der zusätzlichen Erwerbstätigkeit nicht übermässig leidet. Auch ein Kind in der Lehre kann einen angemessenen Betrag zum Familienbudget beisteuern.

7. Verschulden Sie sich nicht erneut
Laut Untersuchungen geben Menschen rund einen Drittel mehr aus, wenn sie mit Kreditkarte statt bar bezahlen. Wenn Sie am Ende des Monats Ihre Kreditkartenrechnung nicht bezahlen können, sollten Sie die Karte nicht mehr benutzen.

8. Lernen Sie, mit dem zufrieden zu sein, was Sie haben

Mit raffinierten und wirksamen Methoden will uns die Werbeindustrie zum Kaufen animieren. Es ist erwiesen: Je mehr man fernsieht, desto mehr gibt man aus. Je mehr Zeitschriften und Kataloge man durchblättert, desto mehr kauft man. Reduzierter Medienkonsum führt zu reduzierten Ausgaben.

9. Seien Sie bereit, Ihren Lebensstil zu ändern

Manchmal muss man den Lebensstandard senken – etwa auf eine kostspielige Freizeitbeschäftigung, Flugreisen oder den Komfort des eigenen Autos verzichten und stattdessen öffentliche Verkehrsmittel benützen.

10. Nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch

Nehmen Sie frühzeitig mit einer Budget- oder Schuldenberatungsstelle Kontakt auf. Weitere Informationen bieten auch die Internetseiten www.budgetberatung.ch oder www.schulden.ch. Kirchliche Sozialdienste bieten ebenfalls Budgetberatungen an.

Buchhinweis:
Mäuse, Motten & Mercedes. Biblische Prinzipien für den Umgang mit Geld

Datum: 22.09.2011
Quelle: Jesus.ch

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