Der „Schlechte-Laune-Virus“
Wut, Angst oder Launen kann man sich genau so einfangen wie einen Schnupfen, haben Psychologen herausgefunden. Oft ahmt man unbewusst Mimik und Haltung von Menschen nach, die man im Lauf des Tages trifft. Minimale Muskelbewegungen wie Stirnrunzeln oder hochgezogene Schultern stimulieren im Gehirn bestimmte Nervenzellen, die ein negatives Grundgefühl auslösen können.
Es gibt ein Gegenmittel
Zum Glück hat man aber auch umgekehrt genauso die Chance, sich bewusst von positiven Stimmungen anstecken zu lassen. Auch seine eigene gute Laune lässt sich auf andere übertragen. Ein Trick für gute Laune ist, Schönes zu suchen und danke dafür sagen. Jeder Tag, jedes Wetter, jeder Mensch kann einem Anlass geben zu danken. In der Bibel gibt es den Vers: „Immer gilt: dankt Gott, dem Vater, jederzeit, überall und für alles!“ (Epheser 5,20). Das klingt vielleicht übertrieben, wirkt aber Wunder.
Die amerikanische Showmasterin Oprah Winfrey besitzt ein „Dankbarkeits-Tagebuch“. Jeden Abend schreibt sie fünf Dinge auf, die ihren Tag besonders gemacht haben und für die sie dankbar ist. Das Buch habe ihr Leben verändert, sagt sie in einem Interview. Wenn sie mal nicht gut drauf ist, schlägt sie die Seiten auf und ist überrascht davon, wie viel Schönes sie jeden Tag erlebt. Dankbarkeit ändert die Sichtweise und macht froh!
Gute Laune verschenken
Wer die Herausforderung nicht scheut kann es ja mal probieren. Schlecht gelaunten Menschen freundlich auf der Strasse zunicken, ein tristes Gegenüber fragen, wo er sich die schöne Uhr gekauft hat, Arbeitskollegen ehrlich gemeinte Komplimente machen. Da haben „Schlechte-Laune-Viren“ wenig Chancen.
Datum: 15.11.2006
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch