Kann ich Gottes Plan für mein Leben verfehlen?
Sie befinden sich in einem Lebensabschnitt, in dem sich für Sie vieles ändert. Dass Sie in diesem Umbruch eine klare Weisung von Gott ersehnen, ist verständlich. Allerdings kann die Vorstellung vom „richtigen Platz“ sehr lähmend wirken.
1. Wagen Sie es, die Zielrichtung Ihres Betens zu verändern. Die Bitte, Gott möge den richtigen Platz zeigen, überdeckt oft das ursprünglichere Thema: nämlich die Not, dass jemand nicht weiß, was er selber will und wo seine Stärken liegen. Das erschwert es auch, Gottes Führungen zu erkennen. Denn ohne Klarheit über die eigenen Gaben und Wünsche fehlt der innere Bezugspunkt, um die von Gott geschenkten Möglichkeiten auch einordnen zu können. Bitten Sie auch darum, dass er Ihnen hilft, Klarheit über sich selber zu gewinnen.
2. Lassen Sie sich Zeit. Haben Sie den Mut, Dinge auszuprobieren, von denen Sie oder Ihre Familie vermuten, dass Sie Ihnen Freude machen oder Ihren Fähigkeiten entsprechen könnten. Gottes Wort sagt uns zu: „Bittet, so wird euch gegeben“. Und fährt fort: „Suchet, so werdet ihr finden“ (Matthäus 7,7). Beides gehört zusammen. Suchen braucht Zeit, kann anstrengend sein, beinhaltet vielleicht sogar manch vergeblichen Versuch. Doch unser Suchen ist bei Gott geborgen und er wird uns finden lassen.
3. Bergen Sie sich in Gottes Trost. Unser Herr geht mit! Oft stehen uns verschiedene Möglichkeiten offen, die nicht an sich gut oder schlecht, sondern nur anders sind. Wer von sich nun fordern wollte, heute schon endgültig zu erkennen, wohin eine Entscheidung in den kommenden zwanzig Jahren führt, überfordert sich; denn er versucht, Gottes Position einzunehmen. Wir Menschen können unseren Lebensweg nicht endgültig überschauen. Zu viele Faktoren spielen hier eine Rolle, die wir nicht Griff haben können. Darum ist das Wissen, dass Gott einen Plan für unser Leben hat, sein Trost für uns. Er hält uns in der Hand.
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Bibelvers zum Thema: Epheser 2,10
Autor: Monika Riwar
Datum: 22.03.2006
Quelle: Neues Leben