Achtung, Pubertät!

Wie Eltern ihren Teenagern jetzt beistehen können

Teenager sein ist aufregend, herausfordernd und anstrengend. Doch auch wenn Teens das Gefühl haben, unabhängig zu sein, brauchen sie immer noch die Ermutigung und den Rückhalt ihrer Eltern. Tipps, wie Sie Ihren Kindern jetzt beistehen können.
Jugendliche sitzt auf einer Mauer

Auch wenn Ihr Teenager das Gefühl hat, sehr selbstständig zu sein, haben Sie als Eltern noch nicht ausgedient. Es gibt Situationen, in denen Ihr Kind Sie immer noch dringend braucht. Wir haben uns überlegt, mit welchen Sätzen Sie Ihr Kind jetzt stärken, ermutigen und für das Leben bereit machen können:

    «Ich liebe dich, so wie du bist»

    Achten Sie darauf, dass Sie ihre Liebe nicht an Bedingungen knüpfen. Manche Eltern versuchen, ihre Kinder dadurch zu erziehen, aber Ihre Liebe sollte niemals in Frage gestellt werden. Also nicht: «Ich mag dich noch mehr, wenn du bessere Schulnoten hast, mehr aufräumst, fleissiger bist...», sondern: «Ich liebe dich, so wie du bist. Selbst wenn du die Klasse nicht bestehst, die Küche völlig verdreckt hinterlässt, mein Auto zu Schrott fährst oder sturzbetrunken nach Hause kommst...» Teenager brauchen Eltern, die zu ihnen stehen, selbst wenn andere Dinge gehörig schief gehen.

      «Ich bin stolz auf dich»

      Teenager sehnen sich nach Anerkennung. Der kleine Satz «Ich bin stolz auf dich» bedeutet ihnen unendlich viel. Halten Sie es nach der Bibel in Philipper, Kapitel 4, Vers 8: «Wo immer ihr etwas Gutes entdeckt, das Lob verdient, darüber denkt nach.» Achten Sie auf die kleine Erfolge, die Begabungen und die Momente, die Lob verdienen. Und sagen Sie Ihrem Teen auch immer wieder, dass Sie stolz auf ihn sind, weil aus ihm mal etwas Gutes werden wird.

      «Das liebe ich besonders an dir»

      Ihr Teenager ist ein Unikat Gottes, wunderbar und einzigartig erschaffen. Nur manchmal erstickt dieser Gedanke durch blöde Kommentare von Klassenkameraden, Lehrern oder «Freunden» in sozialen Netzwerken. Als Eltern haben Sie eine Schlüsselposition, Ihrem Kind zu einem guten Selbstbewusstsein zu helfen. Ihre Meinung zählt unter all den anderen Stimmen. Sagen Sie: «Ich liebe deinen Optimismus», «Du hast so einen lustigen Humor», «Ich liebe es, wie du singst»... Geben Sie Ihrem Kind das Gefühl, dass Sie gern mit ihm zusammen sind.

      «Du bist schön»

      Durch soziale Netzwerke stehen Jugendliche heutzutage unter enormen Druck, was das Aussehen betrifft. Mädchen wie Jungs tragen eine tiefe Sehnsucht in sich, schön und attraktiv zu sein. Stärken Sie das Selbstbewusstsein Ihres Teens durch Komplimente für die innere und äussere Schönheit.

      «Was denkst du?»

      Teenager wollen ernst genommen werden, es freut sie, wenn wir ihre Meinung wertschätzen. Fragen Sie sie, was sie über aktuelle Geschehnisse, soziale Themen oder Entscheidungen innerhalb der Familie denken. Dadurch lernen sie, dass eine eigene Meinung wichtig ist und dass sie etwas beizutragen haben.

      «Ich höre dir zu»

      Teenager haben mit völlig neuen Herausforderungen zu tun. Mit Hormonen, Gruppenzwang, Schuldruck... Als erfahrene Erwachsene neigen wir dazu, schnell mit Lösungen zu kommen. Aber manchmal braucht Ihr Kind jemanden, der einfach nur zuhört. Die Bibel hat in Jakobus, Kapitel 1, Vers 19 guten Rat: «Jeder Mensch sei schnell zum Hören bereit – zum Reden und zum Zorn, da lasse er sich Zeit.»

      «Ich glaube an dich»

      Zeigen Sie Ihrem Teen, dass Sie ihm etwas zutrauen. Jugendliche brauchen Ermutigungen wie: «Das kannst du!», «Das wird sicher nicht leicht, aber du schaffst das!», «Aus dir wird mal eine sehr gute Krankenschwester/Designerin/Lehrerin...», «Beim nächsten Mal klappt das sicher, du hast es drauf!».

      «Ich freue mich auf deine Zukunft»

      In dem Alter Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, ist stressig. Ermutigen Sie Ihren Teenager mit Jeremia, Kapitel 29, Vers 11: «Denn ich weiss ja, was ich mit euch vorhabe, spricht Gott. Ich habe Frieden für euch im Sinn und kein Unheil. Ich werde euch Zukunft schenken und Hoffnung geben.» Erinnern Sie Ihr Kind daran, dass die Zukunft nicht allein von jetzigen Entscheidungen abhängt. Es kann darauf vertrauen, dass Gott es Schritt für Schritt führt, so wie es gut sein wird. Nehmen Sie den Druck aus Entscheidungen. Fehler und verschlungene Lebenswege gehören manchmal einfach dazu.

      «Wollen wir was zusammen unternehmen?»

      Nutzen Sie die gemeinsame Zeit, so lange es geht, sie ist kostbar! Egal, ob man zusammen ein Eis essen geht, eine Design-Ausstellung besucht oder eine Bergtour macht, unternehmen Sie etwas, das zusammenschweisst. Teenager sind natürlich lieber mit Freunden unterwegs als mit den Eltern, trotzdem sollten Sie Gelegenheiten suchen, um gemeinsame, schöne Erinnerungen zu schaffen.

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      Datum: 25.09.2022
      Autor: Miriam Hinrichs
      Quelle: Jesus.ch

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