Wie ein Traum Hassans Leben veränderte
Hassan wurde im vom Krieg zerrütteten Libanon geboren und hatte eine schwierige Kindheit. Sein Vater, heimlicher Alkoholiker, war ein gewalttätiger Mann mit mehreren Frauen und vielen Kindern. Hassan und seine Mutter litten unter seinen Misshandlungen. Als die Familie nach Kanada auswanderte, hoffte die Mutter auf ein besseres Leben. Aber die Gewalt hörte nicht auf. Eines Tages versuchte sein Vater sogar, seine Mutter aus dem vierten Stock eines Hauses zu werfen – sie überlebte nur knapp.
In diesem chaotischen und schmerzhaften Umfeld versuchte Hassan, durch seine Hingabe an den Islam Anerkennung zu finden. Seine Mutter heiratete einen anderen Muslim, der sehr radikal war. Mit dem Geld, das ihm seine Mutter gab, kaufte sich Hassan Bücher über islamische Philosophie, in der Hoffnung, die Gunst seines radikalen Stiefvaters zu gewinnen. Doch diese Bemühungen vertieften nur den Schmerz und das Trauma.
Wende mitten im Zweifel
Hassan identifizierte sich mehr und mehr mit dem radikalen Islam und arbeitete in einem Restaurant, als ein gewalttätiges Ereignis seine Überzeugungen ins Wanken brachte: Er wurde Zeuge, wie ein Mann in seiner Nähe brutal ermordet wurde. Dieses Ereignis liess Hassan an seinem Glauben zweifeln und führte zu einer tiefen inneren Auseinandersetzung mit dem Islam.
In dieser Zeit hatte er einen eindringlichen Traum: Er war gelähmt und fühlte sich wie tot. In diesem Zustand hörte er eine Stimme, die sagte: «Der Messias kommt.» In seiner islamischen Prägung verband Hassan dies mit einem Zeichen des Gerichts über die Ungerechten. Doch statt Angst empfand er plötzlich überwältigende Liebe, als ein helles Licht den Raum erfüllte und ihn zu durchdringen schien.
Eine unerwartete Begegnung
In diesem Traum sprach Jesus zu Hassan, berührte ihn und sagte: «Wenn du Frieden suchst, wirst du ihn in mir finden.» Obwohl er damals nicht verstand, wer zu ihm sprach, prägte sich dieser Traum tief in sein Herz ein.
Seine muslimischen Freunde warnten ihn, dies sei eine Prüfung Allahs, und er suchte Antworten im Judentum. Doch nach vielen Jahren begann er, die wahre Bedeutung dieser Begegnung zu verstehen.
Der Wendepunkt kam, als eine Freundin ihn einlud, an ihrer Taufe teilzunehmen. Widerwillig nahm er an, doch was er dort erlebte, veränderte sein Leben. Die Liebe und Annahme, die er in der christlichen Gemeinschaft erfuhr, öffneten ihm die Augen. Zum ersten Mal spürte er die Liebe eines Vaters, die ihm in seiner eigenen Familie versagt geblieben war.
Vom Traum zur Wirklichkeit
In einer weiteren eindrücklichen Begegnung hatte Hassan eine Vision vom Kreuz und spürte eine tiefe innere Veränderung. Schmerz und Bitterkeit, die ihn jahrelang gequält hatten, wichen Vergebung und Frieden.
Während eines Gottesdienstes, als der Pastor über das Bibelwort aus Matthäus Kapitel 11, Vers 28 predigte – «Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben» – erkannte Hassan, dass diese Worte direkt an ihn gerichtet waren. Er brach in Tränen aus und gab sein Leben Jesus hin.
Ein neues Leben als Pastor
Heute leitet Pastor Hassan zusammen mit seiner Frau die «Christ is Enough Ministries Church» in Montreal. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, anderen Muslimen vom Evangelium zu erzählen und ihnen die Liebe und den Frieden Jesu näher zu bringen.
Mit seiner profunden Kenntnis des Korans und der Hadithe führt er regelmässig Strasseneinsätze durch, oft in der Nähe von Moscheen, und erzählt seine Geschichte von Verwandlung und Erlösung.
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