Junge muslimische Ärztin wird Christin
«Ich wurde in eine muslimische Familie hineingeboren», erinnert sich Laila (Name geändert). «Meine Eltern waren Leiter in einer Moschee.» In der Schule traf sie auf einen Christen, der ebenfalls entschieden glaubte. «Mir war klar, dass wir nicht beide richtig liegen konnten – theoretisch konnten ja sogar beide falsch liegen.»
«Und so entschieden wir uns, herauszufinden, was denn nun wirklich richtig ist.» Insgeheim habe sie ihn natürlich zum Islam konvertieren wollen. «Er gab mir eine Bibel und ich ihm einen Koran.» Beide seien in der Folge mit ihren Fragen und Bemerkungen aufeinander zu gegangen.
«Ich schrie Tag und Nacht zu Allah»
Sie als amerikanische Muslimin war insgesamt umgeben von Menschen, die nicht an den Islam glaubten. «Deshalb wusste ich sehr genau, warum ich meinem Glauben nachging und so war ich auch mit den richtigen Argumenten ausgerüstet.» Tatsächlich schien es, als habe sie beweisen können, dass der Islam die wahre Religion sei.
«Ich fühlte mich überglücklich. Ich betete und betete und betete. Und ich fastete auch. Und ich schrie Tag und Nacht zu Allah, dass er doch den Menschen zeigen möge, dass er die Wahrheit ist.»
«Du hast nichts zu verlieren»
Doch das zehrte mehr und mehr an ihren Kräften, was in ihrem Medizinstudium nicht hilfreich war. «Ich betete, dass ich das nicht noch eine weitere Nacht durchstehen würde.» Da rief sie ihren christlichen Bekannten an. «Dieser hatte für mich gebetet und sein Pastor hatte ihm eine Schrift gegeben mit wissenschaftlichen Argumenten zum christlichen Glauben.»
Da sie ohnehin einen Tiefpunkt erreicht hatte, war sie bereit dies zu lesen. «Diesmal las ich die Bibel mit dem Hintergedanken, dass all das hätte geschehen können. Ich befand, dass das sehr schön war.» Danach rief sie eine andere Person an, von der sie wusste, dass sie Christin ist. «Sie sagte: 'Warum bittest du nicht einfach Jesus in dein Leben hinein? Du hast nichts zu verlieren.'» Für jemand der Muslim sei, sei dies aber ein riesiger Schritt.
Die Wende
Doch sie war bereit, ihn zu gehen. «Ich blickte gen Himmel und sagte: 'Allah, ich weiss nicht, wer du bist. Ich weiss nicht, was real ist. Wer immer du bist, ich will dir mein Leben geben. Wenn du Jesus bist, komm in mein Herz.'» Als sie am nächsten Morgen aufwachte, war all die Qual weg. Zwar wollte sie den Islam nicht verlassen, diesem neuen Erleben aber eine Chance geben.
An diesem Sonntag ging sie in eine christliche Gemeinde. «An diesem Wochenende geschahen mehrere Dinge, die auf Jesus hindeuteten. Im Gottesdienst wollte mein Herz anbeten.» Und dann sagte der Pastor, dass jemand da sein könnte, der sein Leben Jesus geben möchte und vielleicht gar nicht weiss, was das bedeutet. «Für mich hätte es mehr Glauben gebraucht, nicht an Jesus zu glauben, als an ihn zu glauben.»
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Datum: 24.04.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Hello Christian / Bethel.tv