Was sind okkulte Praktiken?
Okkulte Praktiken gibt es. Damit sind Beziehungen mit dunklen Mächten gemeint, die verschiedene Menschen bewusst oder unbewusst aufnehmen. Sie erfahren, dass es im unsichtbaren (okkult = verborgen) Bereich Wesen und Mächte gibt, die sich durch Phänomene zeigen: Stimmen und Erscheinungen von Geistwesen, Bewegungen von Gegenständen (z.B. Gläsern) oder menschlich kaum erklärbaren Ereignissen.
Teilweise werden solche Erfahrungen in Gruppen gemacht, beispielsweise Totenbefragungen an sogenannten spiritistischen Sitzungen. Da gibt es tatsächlich "besondere Rituale", wie Sie es ausdrücken. Man weiss von Orten, an denen okkulte Praktiken von erfahrenen Personen gelehrt werden und Neueinsteiger solche Praktiken einüben.
Die Geister, die ich rief …
Der Grenzen zur Esoterik oder auch zum kommerziell genutzten Bluff sind fliessend. Harmlos ist die Sache allerdings nicht. Selbst die sogenannte weisse Magie, in der okkulte Kräfte zum Positiven genutzt werden sollen (zum Beispiel zur Krankenheilung) ist folgenschwer. Dies zeigt sich vor allem dann, wenn ein Mensch die Verbindungen zu diesen Geistwesen später abbrechen will. Hier stimmt das Wort aus Goethes Faust: "Die Geister, die ich rief, werde ich nicht los." Zahllose Berichte stimmen darin überein, dass diese Mächte dann Menschen plagen und verfolgen, sowohl in Gedanken und Träumen als auch in physischen Manifestationen: Unheimliche Begegnungen, Unfälle, Krankheiten und so weiter.
Zwei geistliche Mächte im Widerstreit
Wenn wir vom biblisch-christlichen Weltbild ausgehen, wissen wir, dass es neben der sichtbaren Wirklichkeit auch eine ebenso reale unsichtbare Realität gibt. Dort befinden sich seit Urbeginn der Welt zwei widerstreitende Mächte. Einerseits befindet sich dort Gott mit seinem guten Geist und seinen himmlischen Wesen (Engeln). Anderseits nimmt Satan mit seinen Geistwesen (Dämonen) einen Teil dieses Bereiches ein und versucht, unguten Einfluss auf das Leben der Menschen zu nehmen.
Jesus hat das Böse besiegt
Gott ist aber stärker. Jesus Christus, sein Sohn, hat durch seinen Tod am Kreuz Satan besiegt. Wenn sich Menschen auf diesen Sieg berufen und dem Geist Gottes Raum in ihren Leben geben, stehen sie auf der stärkeren Seite. Wer sich hingegen mit den Mächten der Finsternis einlässt und ihnen Raum im Leben gibt, ist dem Reich des Bösen ausgeliefert. Es sei denn, ein solcher Mensch sage sich mit der Kraft Gottes bewusst wieder von dieser okkulten Welt los. Auch das haben Tausende von Menschen erfahren: Sie wurden frei und erlebten eine neue Qualität unseres Daseins.
Umgang mit den "bösen" Gedanken
Wenn Sie keine solchen Verbindungen zur dunklen Welt kennen, wie ich sie hier beschrieben habe, dann zählen Ihre Gedanken sicher nicht zu okkulten Praktiken. Allerdings können uns manchmal auch schlimme Ideen durch den Kopf gehen. Sind es vielleicht "böse" Gedanken über andere Menschen, die Sie nicht loslassen, oder sind es harmlose und gute Gedanken? Aus den Abgründen unseres Herzens können negative Gedanken kommen, die uns dann auch zu schlechten Handlungen führen. Das hat Jesus schon seinen Jüngern erklärt (nachzulesen in der Bibel, Matthäus 15, Kapitel 19).
Wenn Sie eine Beziehung mit Gott pflegen, mit Ihrem Schöpfer durch das Gebet verbunden sind, dann können Sie mit ihm über allfällige "böse" Gedanken sprechen. Bitten Sie ihn um Vergebung und Hilfe, davon frei zu werden. Gott liebt Sie und will das Beste für Sie. Sie brauchen sich nicht zu fürchten, weder vor ihren eigenen Gedanken noch vor dem okkulten Bereich. Sie stehen auf der stärkeren Seite. Falls Sie zwanghaft von negativen Gedanken heimgesucht werden, suchen sie professionelle Hilfe bei einem Seelsorger, Arzt oder Therapeuten.
Datum: 08.10.2008
Autor: Fritz Herrli
Quelle: Jesus.ch