Wer betrogen wurde, zieht sich gerne zurück. Man fühlt sich schamlos ausgenutzt, bitter und voller Misstrauen. So geht es auch einer Frau in Sycha. Sie war in der Liebe betrogen worden. Sie hatte überall nach Anerkennung, Achtung und Liebe gesucht, doch es folgte Enttäuschung auf Enttäuschung.
So zog sie sich mehr und mehr zurück, sie mied die Gemeinschaft mit den anderen Menschen und suchte nach Wegen, um mit sich allein zu sein. Die andern waren Heuchler, die hinten herum redeten und doch vorgaben, so anständig zu sein. Nun mussten die Menschen damals täglich Wasser am Brunnen holen, so auch diese Frau. Doch sie ging zu einem Zeitpunkt, an dem sie sicher war, dass sie niemanden antreffen würde. Das war in der Hitze des Tages, um zwölf Uhr mittags.
Meinen Durst für immer stillen?
Als Jesus Christus in diese Stadt ging, hatte er nur eine Absicht: diese Frau zu treffen. Er kannte ihre Not und er wusste, dass nur erihr helfen konnte. Darum setzte sich Jesus um zwölf Uhr mittags an den Brunnen und als die enttäuschte, betrogene Frau kam, knüpfte er das Gespräch an. Er sucht die Betrogenen der Welt auf. Er liebt die Verachteten und Schwachen in unserer Gesellschaft und er möchte ihnen helfen. Er sagte zu jener Frau: Das Wasser, das du aus dem Brunnen holst, macht immer wieder durstig. Ich kann dir Wasser geben, das deinen Durst ein für allemal stillen wird. (Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 4, Verse 1 bis 42). Das war natürlich ein faszinierendes Angebot für jene Frau. Und sie begriff auch gar nicht, was Jesus mit dieser Aussage meinte.
Eine ewige Quelle
Er meinte mit dem Wasser des Brunnens die Quellen dieser Welt. Sie können deinen Durst nicht stillen. Wie sehr kann diese Frau die Aussage Jesu unterstreichen. Ja, ich bin schon x-mal enttäuscht und betrogen worden und noch immer habe ich Durst nach Leben, Durst nach Liebe, nach Frieden mit Gott und den Menschen. Von diesem Durst sprach Jesus und sagte ihr: «Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr durstig sein. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm zu einer Quelle werden, die unaufhörlich fließt, bis ins ewige Leben.»
Jesus die Lebensquelle
Das ist Wasser aus einer anderen Quelle. Aus Gottes Quelle. Jesus Christus selbst ist diese Quelle in Person. Wer ihn hat, der hat Lebenswasser. Der kann seinen Lebensdurst bei ihm löschen und der findet die Erfüllung seiner wahren Sehnsucht. Die Frau hat das ein wenig später begriffen und ein neues Leben bekommen. Jesus ist heute der Gleiche wie damals und er bietet noch immer sein Lebenswasser an. Sie können das auch erfahren, wenn Sie seinen Namen ehrlich anrufen.
Buch zum Thema:
Süchtig nach Anerkennung
Datum: 11.11.2012
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel