FC Fifa schlägt FC Religionen
Der Mannschaft der Religionsgemeinschaften, die gegen den FC Fifa antrat, gehörten vier reformierte Pfarrer, drei katholische Priester, ein Christkatholik, acht Imame und sieben Angehörige der jüdischen Gemeinschaft an. Trainiert und geführt wurde die Mannschaft vom ehemaligen Nati-Spieler Andy Egli.
Begrüsst wurden die Spieler auf dem Fussballfeld des "Home of Fifa" in Zürich vom stellvertretenden Generalsekretär der Fifa, Markus Kattner, "45 Tage vor Beginn der Fussballweltmeisterschaft in Südafrika", wie dieser betonte.
Vom Rat der Religionen gegründet
Der FC Religionen wurde vom Schweizer "Rat der Religionen" (SCR) gegründet und spielte erstmals vor zwei Jahren gegen den FC Nationalrat. Jener Match ging mit 6 zu 1 Toren zugunsten des FC Religionen aus. In diesem FC spielen Pfarrer, Rabbiner und Imame mit. Beim Spiel in Zürich wirkte der ehemalige Nationalspieler Andy Egli als Trainer.Im Namen des Rates der Religionen, dem neben den Landeskirchen jüdische und muslimische Gemeinschaften angehören, bedankte sich der Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG), Herbert Winter, für die Gastfreundschaft.
Den Spielern des FC Religionen gehe es auch darum aufzuzeigen, "dass Angehörige verschiedener Religionen sehr wohl friedlich miteinander auskommen können und sich dabei in gegenseitigem Respekt begegnen", betonte Winter.
Zeichen gegen Rassismus und Gewalt
Winter wies auf die Leistungen von Fifa-Präsident Sepp Blatter hin, der sich in den letzten Jahren dafür einsetzte, Rassismus und Gewalt von den Fussballplätzen fernzuhalten.Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen verschiedener Religionsgemeinschaften "führen vor allem, aber nicht nur im Ausland, häufig auch zu rassistischen Auseinandersetzungen", erklärte der SIG-Präsident. Gerade unter diesem Hintergrund sei der schweizerische Rat der Religion hocherfreut darüber, dass der FC Religionen gegen ein Team der Fifa antreten könne, um im Licht der von Sepp Blatter angestrebten Bemühungen gegeneinander zu spielen und sich in Freundschaft zu messen.
Datum: 28.04.2010
Quelle: Kipa