Harald Schmidt: "Ich glaube definitiv an die Auferstehung"
Es ist modisch, dass sich Prominente "outen": mit ihrer Sexualität, ihren Beziehungen, irgendwelchen Peinlichkeiten. Auch Harald Schmidt hat sich "geoutet". In einem Gespräch mit einem Redakteur von "Profil" bekannte er sich mit eindeutigen Worten zu seinem Glauben an die Auferstehung.
Wie es dort ausschaue, wollte sein Gegenüber von ihm erfahren. Das wisse er nicht, gestand Schmidt. Aber er sehe "ein sehr helles Licht". Nein, für einen sonderlich guten Menschen halte er sich nicht, dass er dort hingelangen könne. Eher für "einen schwachen ..., der sich bemüht." Ob das genüge? - "Ja, was man so hört ..."
Sein Gesprächspartner gab sich als Atheist zu erkennen. Schmidt zweifelte dieses Bekenntnis an. "Ich glaube, ob man Atheist ist, kann man erst auf den letzten Metern sagen." Während seines Zivildienstes in einer Pfarrei habe Schmidt vermeintlich atheistische Tumorpatienten mitbekommen, die auf dem Sterbebett nach dem Pfarrer schrien. Schmidts Einschätzung, wenn jemand unvermittelt an einem Herzinfarkt stirbt: "Der Herr hat ihn geliebt, weil zack und weg."
Eine weitere Aussage verblüffte den "Profil"-Mitarbeiter: Schmidt würde gerne mal wieder beichten gehen. Welche Sünden er denn "anzubieten" habe? - "Das verrate ich nicht einmal Ihnen." Jedenfalls stelle er sich "ein Beichtgespräch mit einem guten Priester .... als eine grosse Erleichterung vor". Am Ende seines Lebens wolle er, Schmidt, "das Gefühl haben: mehr war nicht drin".
Quelle: Profil
Datum: 16.08.2005