Neues Exportgut aus dem Reich der Mitte
In den letzten Jahrzehnten ist das Christentum in China enorm gewachsen. Vermehrt ist das Reich der Mitte in internationale Events und Meetings involviert. Noch 2010 durften 200 chinesische Leiter nicht zum dritten Lausanner Kongress nach Kapstadt reisen. Doch nun organisierten einheimische Christen eine eigene Konferenz, die «First Mission China 2030 Conference», die in Hong Kong über die Bühne gegangen ist. 900 Leiter von Hausgemeinden waren vor Ort.
Auf dem Kongress wurde eine ehrgeizige Vision geäussert: Bis ins Jahr 2030 sollen 20'000 Missionare ausgesendet werden. Als erster Schritt wurden noch auf der Konferenz 200 Zusagen von Ausreisewilligen gemacht.
Stabwechsel
Daniel Jin, Direktor des «Mission China Today»-Magazins erklärte, dass die Chinesische Gemeinde dafür arbeite und bete. «In den letzten 200 Jahren, seit den Tagen des frühesten britischen Pioniers Robert Morrison, haben 20'000 Missionare in China gedient.» Das habe sich ausgezahlt. «Die Konferenz ist nun ein Wendepunkt in der chinesischen Kirchengeschichte», bilanziert David Ro, Vize-Direktor für Ostasien der Lausanner Bewegung. «Die chinesische Kirche steht auf und trägt nun den Stab der Weltmission. Wir senden die Besten aus China aus, um die Welt zu segnen.»
Im nächsten Jahr soll die «Mission China 2030 Konferenz» in Peking über die Bühne gehen. Das Treffen soll jährlich stattfinden, bis die Zahl von 20'000 Missionaren erreicht ist.
Zur Webseite:
Artikel auf Webseite der Lausanner Bewegung (Mai 2015)
Bericht auf Webseite der Lausanner Bewegung (Oktober 2015)
Zum Thema:
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Datum: 04.11.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Evangelical Focus