Die Wahrheit hinter Kitsch und Krippe

Familienstreit an Heiligabend

Es gibt Familien, die fürchten Weihnachten. Denn der grosse Knall an Heiligabend scheint unvermeidbar – ganz gleich, wie sehr man sich anstrengt, bemüht und plant. Doch so unangenehm disharmonische Weihnachten sein können, sind sie doch ein Fingerzeig auf das, was Weihnachten eigentlich ausmacht...
Paar streitet sich an Weihnachten

Schon Wochen vorher beginnen die Planungen. Das Menü soll aussergewöhnlich sein, die Geschenke den Nerv treffen, die Deko weihnachtlich romantisch sein. Jeder putzt sich heraus und man versucht, ein Mal im Jahr auf heile Familie zu machen.

Um so frustrierender, wenn es dann doch wieder Streit gibt. Alle Mühe umsonst! Aber lassen Sie sich nicht entmutigen. Sondern sehen Sie Ihre Situation lieber als Sinnbild für das, was Weihnachten wirklich bedeutet.

Weihnachten, wie es uns verkauft wird

Klar kennt jeder die Geschichte vom Jesus-Kind in der Krippe. Man hat das Szenario etwas kitschig vor Augen: Maria, natürlich in rot und blau gewandet, der bärtige Joseph – wesentlich älter, die Hirten knien selig vor dem Kind. Ärmlich, aber doch sehr heimelig und harmonisch, sogar Ochs und Esel stehen in Eintracht dabei.

Und das wünschen wir uns genau so für den Weihnachtsabend. Alle sollen heimelig und selig beisammen sitzen. Die Botschaft der Engel war ja «Friede den Menschen auf Erden».

Um so ärgerlicher, wenn wir das nicht mal an Weihnachten hinbekommen. Wir sehnen uns nach Harmonie, aber es gelingt so überhaupt nicht.

Wahre Weihnachten

Hinter all dem Weihnachtskitsch taucht jetzt etwas ganz Wesentliches auf: Gott selbst kommt auf die Welt – weil wir es nicht allein schaffen, Frieden zu halten, gut zu sein, Liebe zu leben.

Sollte Ihre Familie also dazu neigen, sich an Heiligabend in die Haare zu bekommen, können Sie aufatmen. Was Sie erleben, ist zutiefst menschlich! Genau genommen hilft es sogar dabei, etwas Wichtiges zu erkennen: Wir sind nicht perfekt.

Wir Menschen tendieren ja dazu, uns selbst für recht passabel zu halten. Wir finden uns nicht schlecht. Wir bemühen uns gut zu sein. Wir tun ja nichts Böses. Doch manchmal braucht Gott so ein Weihnachtsfest um uns die Wahrheit vor Augen zu halten: Wir sind keine heile Familie. Ja, ehrlich gesagt, bin ich nicht mal selbst so richtig heil.

Jesus der Heiland

Das ist Weihnachten. Jesus, der Heiland, kommt. Weil wir nicht heil sein können, egal, wie sehr wir uns bemühen. Das Christkind kommt nicht, weil wir brav sind, sondern weil wir es alleine nicht schaffen. Jesus kommt, weil er uns sieht. Weil er uns kennt. Und weil er uns liebt. Gott will uns nahe sein, um uns heil zu machen.

Wenn bei Ihnen dieses Jahr also wieder die Fetzen fliegen, dann lehnen Sie sich zurück und sagen Sie leise: «Ja, Jesus. Ich brauche dich. Zeig mir, was Weihnachten wirklich bedeutet. Mach mich heil.»

Datum: 20.12.2015
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service