Wie kann man Menschen lieben lernen?

Paulus hatte sich immer wieder bewusst für die Freude an den Menschen entschieden.

Eine der Hauptbotschaften von Jesus lautet: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Doch wie funktioniert das konkret mit dieser Liebe?

Stellen Sie sich vor, jemand schreibt Ihnen Folgendes:
„Jedes Gebet für dich wird mir zum Dank, und ich bin voll Freude darüber, dass du dich so eifrig für die gute Nachricht einsetzt, seit dem Tag, an dem du sie angenommen hast, und bis heute. Ich bin ganz sicher; Gott wird das gute Werk, das er bei dir angefangen hat, auch vollenden bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt. Ich kann gar nicht anders, als so über dich denken; denn ich trage dich in meinem Herzen ... Gott weiss auch, wie sehr ich mich nach dir sehne mit der herzlichen Liebe, die Jesus Christus in mir geweckt hat“ (aus der Bibel, Philipper 3).

Beeindruckende Haltung

Die rücksichtsvolle Haltung von Paulus gegenüber anderen Menschen ist beeindruckend. Er
- lebte so, dass er anderen „im guten Sinne“ gefiel.
- liess andere gelten und stehen.
- diente anderen in zuvorkommender Weise.
- freute sich über die Fortschritte und den Erfolg anderer.
- war stets bereit, Frieden zu suchen.
- förderte, vertiefte und stärkte eine herzliche Gemeinschaft.
- glaubte an „unfertige Menschen“, hoffte für sie, und liebte sie von Herzen.
- betete für Andersdenkende und segnete sie.
- war bereit, mit Lästerungen und Schmähungen zu leben.

Gelernte Einstellung

Paulus war allerdings nicht mit dieser positiven Einstellung auf die Welt gekommen – er hatte sie gelernt. Es war ein Lernprozess ganz nach dem Motto: „Ein Gerechter fällt siebenmal und steht wieder auf!“ (Die Bibel, Sprüche, Kapitel 24, Vers 16). Paulus wusste, man kann ihm alles nehmen, aber nicht seine Einstellung. Deswegen hatte er sich immer wieder unter allen Umständen bewusst für die Freude an den Menschen entschieden.

Wenn Sie an Menschen in Ihrem Leben denken:
- Haben Sie gute Gedanken?
- Bereuen Sie nichts? Beschuldigen Sie niemanden?
- Ziehen Sie einen Schlussstrich, wenn Sie von sich aus alles getan haben, damit Dinge geklärt werden?
- Können Sie sich über die Fortschritte und Erfolge anderer Menschen freuen?
- Danken Sie Gott für diese Menschen?
- Was sind die guten und schönen Erinnerungen an diese Menschen?

Freude an Menschen ist etwas, wofür wir uns entscheiden müssen. Diese Grundsatzentscheidung spricht nicht von der perfekten Umsetzung, aber sie ist ein erster Schritt auf einem Weg, der sich lohnt. Gehen Sie mit?

Link zum Thema: Mehr über Jesus erfahren

Autoren: Doris und Wilfried Schulte

Datum: 25.11.2008
Quelle: Neues Leben

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